In der Vorweihnachts- und Ausverkaufszeit ist die Versuchung besonders groß: Viele KonsumentInnen verfallen dem Kaufrausch. Eine von der AK erstmals in Österreich repräsentativ durchgeführte Studie in Kooperation mit der Uni Stuttgart-Hohen-heim zeigt erschreckende Ergebnisse: Jede vierte ÖsterreicherIn ist kaufsucht-gefährdet. Einen Kurzbericht zur Studie und die Presseunterlage finden Sie unten in der INFOBOX.
Zudem sind besonders junge Menschen, speziell Frauen, extrem betroffen: So ist jede zweite junge Frau im Alter zwischen 14 und 24 kaufsuchtgefährdet, bei den Burschen sind es 38 Prozent.
"Kaufsuchtgefährdung ist unabhängig von Einkommen, Beruf, Wohnort oder Ausbildung", sagt AK Konsumentenschützer Karl Kollmann. Gekauft würden oft unnötige Dinge, so der AK Experte. Überdies kann Kaufsucht schnell in den Teufelskreis der Überschuldung führen. Bereits jetzt sind eine Reihe von Jugendlichen überschuldet.
Die AK fordert daher Schutz für kaufsuchtgefährdete KonsumentInnen:
Entwicklung eines Präventionsprogramms für Kaufsuchtgefährdete
verpflichtender Unterrichtsgegenstand Verbraucher-bildung in Schulen
mehr Geld für die österreichischen Schuldnerberatungsstellen für präventive Maßnahmen für kaufsucht-gefährdete und überschuldete KonsumentInnen.
Die AK rät: "Kaufsuchtgefährdete Verbraucher sollen nicht ungeplant einkaufen gehen, keine Bankomat- oder Kreditkarte mitnehmen und nur so viel Geld einstecken, wie sie für einen Einkauf brauchen." http://wien.arbeiterkammer.at
London Aug 03: Kaufzwang könnte – laut britischen Medien – bald als psychisches Leiden anerkannt werden. „Shopaholiks“ können sich dann medizinisch behandeln lassen. Studien zeigen, das zwischen zwei und zehn % der Erwachsenen unter „zwanghaften Einkaufstendenzen“ leiden, wobei Frauen neunmal mehr als Männer betroffen sind. Der prominenteste bekannte Shopaholic ist Elton John.
Univ. Prof. Dr. Michael Musalek, Leiter der Wiener Anton - Proksch - Suchtklinik www.api.or.at spricht im Zusammenhang mit Kaufsucht von einem "neuen Trend, welche im Gegensatz zur Alkohol- oder Drogensucht noch kaum erforscht ist.
Oft werden die gekauften Waren versteckt oder gar vernichtet, weil sich der Betroffene seiner Sucht schämt oder sie zu verbergen sucht. Hinter der Kaufsucht verstecken sich unterschiedliche Ursachen: Angst ( Agoraphobie), Depressionen, innere Leere, geringes Selbstwertgefühl. Das suchtmäßige Kaufen ist der immer wiederkehrende Versuch, diese Gefühle in den Griff zu bekommen. Die wurzel für jedes Suchtverhalten liegen Generationsübergreifen und wird in der Kindheit erlernt. Häufig ist es das Zusammentreffen von sozialer, emotionaler Vernachlässigung, einem Mengel an Zuwendung, Wahrnehmen und Zulassen der berechtigten kndlichen Bedürfnisse, das fehlen von Anerkennung um seiner selbst willen, fehlende Liebe und inhaltlich echte Geborgenheit. Die Betroffenen erhielten Zuwendung auf Grund einer Leistung. Sie haben wiederkehrend erlebt, dass sie als Mensch um ihrer selbst willen nicht wichtig und wertlos sind. Aus all diesen Gründen gelingt es den Betroffenen ohne fremde (therapeutische) Unterstützung nicht, sich selbst ein gesundes Selbstwertgefühl sich anzueignen. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse nach Therapeuten, welche mit ihrer Krankenkasse abrechnen - oder lassen Sie sich in eine Suchtklinik ihrer Wahl (nach Rücksprache mit dem Arzt Ihres Vertrauens!) überweisen.
Sex- und Kaufsucht sind auf dem Vormarsch (bitte anklicken und lesen)
www.suchtprozesse.de/kaufsucht.htm
www.borderline-plattform.de/html/kaufsucht.html
Psychotherapie-Forum für Nicht substanzbezogene Abhängigkeiten, u.a. für Kaufsüchtige
Psychotherapie-Forum Übersicht » Nicht substanzbezogene Abhängigkeiten
In jedem Fall raten wir zur Zusammenarbeit mit dem gut ausgebildeten Fachleuten ihres Vertrauens:
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